Unsere Aktionen


E-Waste Race von Das macht schule

Das HvB nimmt im Schuljahr 22/23 am E-Waste Race teil!

 

Viele Kinder der 7C sind in der Weltbürger-AG. Die 7C nimmt in diesem Schuljahr für das HvB am Projekt E-Waste Race teil. Noch bis zum 28.03. um 10 Uhr sammeln sie Elektroschrott, um ihn richtig recyceln zu lassen. Dabei setzen sie sich aktiv mit Recycling und den Auswirkungen auf Mensch und Umwelt auseinander. Das fördert ökologisches Bewusstsein und nachhaltiges Handeln. Wer am fleißigsten sammelt, gewinnt einen tollen Schulausflug! Dabei könnt ihr helfen: Ihr könnt euren Haushaltselektroschrott (der nicht größer als 50cm Längskante ist) mit zur Schule bringen und in die im Foyer und auf der Lerntreppe aufgestellten Kartons legen. Geräte, die potentiell gefährliche Stoffe enthalten (Lithium-Ionen-Akkus-/Batterien, beschädigte quecksilberhaltige Monitore, Leuchtmittel), sind von der Sammlung ausgeschlossen.
Was passiert mit dem gesammelten Elektroschrott? Im E-Waste Race arbeiten wir mit einem zertifizierten lokalen Entsorger zusammen. Dieser stellt Sammelbehälter und holt den gesammelten E-Schrott ab. Der Entsorger recycelt diesen dann entweder selbst oder gibt ihn an einen entsprechenden Recycler weiter. Im Race passiert also nichts anderes mit dem E-Schrott als beim Gang zum Wertstoffhof – nur, dass man sich den Weg dorthin spart.
Das Projekt wird fachlich unterstützt vom Umweltbundesamt und ist nominiert für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Finanziell wird es von der Zurich Kinder- und Jugendstiftung unterstützt.

 

Unser Musikvideo ist fertig! und es hat bereits einen preis gewonnen!!!

 

Das Musikvideo von Schüler*innen der Weltbürger-AG und eines ehemaligen PP-Kurses von Frau van Rahden hat eine lange Vorgeschichte. Die erfahrt ihr im Beitrag darunter. Im Sommer 22 ist es endlich fertig geworden. Wenn ihr auf den Screenshot links klickt, könnt ihr es euch anschauen. Kalpona Akters Botschaft an uns haben wir ans Ende des Videos geschnitten: „Don’t feel guilty - it is not your fault! Change your guilt into anger and raise your voices to be heard!” Wir haben uns in Anlehnung an Kalponas Botschaft  “The Voices“ genannt, weil uns die Umstände von Frauen in der Textilbranche wütend macht und wir mit dem Video unsere Stimme erheben wollen, die von möglichst vielen gehört werden soll. Wir danken jedem, der dazu beiträgt, das Video zu verbreiten. Folgende Erfolge konnten wir bereits verbuchen:

 

Fairtrade Night 2022, Köln

 

Das Video wurde am 15.09.22 auf der Fairtrade Night im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln gezeigt - sowohl auf der Bühne, als auch in einem sogenannten Sonic Chair., der uns von den Kölner Erfindern kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Auch die anwesende Miss Germany 2022 und Greenfluencerin, Domitila Barros hat sich unser Video dort voller Begeisterung angeschaut und es in ihrer Story gepostet.

 

Filmtagung Globale Perspektive, Frankfurt

 

Am Tag drauf, also am 16.09.22, wurde unser Video bei der Filmtagung Globale Perspektive in Frankfurt gezeigt. Nach Frankfurt eingeladen zu werden und unser Video dort präsentieren zu dürfen, war ein tolles Erlebnis für die Schüler*innen, die mitgereist sind.

 

 

MOVE IT! YOUNG Nachwuchswettbewerb 2022, Dresden

 

Am 06.11. sind wir beim Nachwuchswettbewerb des Film Festivals MOVE IT! In Dresden gezeigt worden. Wir haben uns sehr gefreut, den zweiten Platz beim Publikumswettbewerb gewonnen zu haben, der mit 150 Euro Preisgeld dotiert ist. Noch mehr haben wir uns gefreut, als die Jury am Ende auch noch verkündet hat, dass wir ihr Juryliebling waren. Wir sind gespannt auf die Post aus Dresden!

 

 

Cinepänz, Köln

 

Wer in Köln lebt, kennt sicherlich das Kinderfilmfestival Cinepänz. In diesem Jahr läuft unser Musikvideo als Vorfilm in der Reihe „Us, together“. Wir werden zu einigen Termin vor Ort sein, um unser Video zu präsentieren und Fragen des Publikums zu beantworten. Es gibt auch einen Samstagstermin des Films Dounia - die Prinzessin von Aleppo. Wir freuen uns über Familien des HvB im Publikum.

 

 

 

Nun sind wir gespannt, welche Reichweite unser Musikvideo noch erlangen wird. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

 

 

 

Nicole van Rahden

 

 

 

mit den am Video beteiligten Schüler*innen des HvB:

 

Boateng, Diamond, EF

 

Amirbeygi, Janan, EF

 

Schenk, Matilda, 9b

 

Kulicke, Raphaël, 7c

 

Koll, Julika, 7c

 

Kientzler, Anne, 6d

 

Mostadjab, Dewa, EF

 

Austin Dev Halina Raja Shally, Alma Kaitlyn, 7c

 

Kirck, Holle, EF

 

Cassagneres, Kenan, EF

 

Jiang, Frank, EF

 

Ehrhardt, Anik, EF

 

Schöppe, Anastasia, EF

 

Rückert, Eva Caroline, 6d

 

Pfeiffer, Bela, EF

 

Shao, Felix, EF

 

Schmid, Maximilian, EF

 

Graf von Bassewitz, Tamino, Q2

 

Gedigk, Jesse, Q2

 

 

 


Wir machen bei "the voices" mit!

 

 

Wir sind gefragt worden, ob wir bei der Schülerband "The Voices" mitmachen, die ein Musikvideo zu ihrem Song "WHY - So ein Leben" produzieren!

 

Vorgeschichte

Das Hildegard-von-Bingen-Gymnasium in Köln wurde am 15.11.18 als Fairtrade-School ausgezeichnet (Davon haben wir bereits weiter unten in unserem Beitrag "Das HvB ist eine Fairtrade-School" berichtet). Zur Auszeichnungsfeier hat Frau van Rahden zwei international bekannte Aktivistinnen eingeladen, die im Rahmen ihrer von FEMNET organisierten Rundreise durch Deutschland auch Station am HvB eingelegt haben: Kalpona Akter aus Bangladesch und Khin Nilar Soe aus Myanmar, die sich in der Bekleidungsindustrie für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. Auf das Thema Fairtrade sind wir über FEMNET gekommen, die in unserer AG Workshops zum Thema Faire Mode durchgeführt haben. Durch die Workshops ist in der AG der Wunsch entstanden, uns für das Thema Frauenrechte und Fairtrade einzusetzen, was zur Gründung eines Fairtrade-Schulteams und nach zahlreichen Aktionen zur Auszeichnung als Fairtrade-School geführt hat.

 

Zur Auszeichnungsfeier haben wir unter anderem auch Frau Keller-Lauscher von Plan International eingeladen, die gemeinsam mit Eine-Welt Stadt Köln den Cologne Song Contest organisiert, der jedes Jahr ein anderes der 17 Nachhaltigkeitsziele zum Thema hat. Im Jahr 2019 war es das 5. Ziel: Geschlechtergleichheit. Frau Keller-Lauscher war genauso beeindruckt wie wir von den Erzählungen von Frau Akter und Frau Soe im Rahmen der Auszeichnungsfeier am HvB. Sie war auch angetan von der Idee des Kurses Praktische Philosophie von Frau van Rahden in der damaligen Stufe 6, ein Lied über Kalpona Akter, der Aktivistin aus Bangladesch, und das Unglück des Einsturzes von Rana Plaza zu schreiben. Daher hat sie angeboten, einen Workshop mit einem Musiker zu finanzieren. Der Satz „So ein Leben will doch niemand“ ist ein Zitat von Kalpona Akter. Die Kinder fanden den Satz so eindrücklich, dass sie ihn für den Refrain und letzten Endes auch als Titel des Liedes genommen haben. Dieses Lied haben wir beim Cologne Song Contest eingereicht und wir wurden gemeinsam mit vier weiteren Gruppen ausgewählt. Der Kurs erhielt ein Coaching der lokalen Band „Rockemarieche“, die die Schüler*innen für den Auftritt beim großen Finale am 4.7.2019 in Köln vorbereiteten. Die Songs wurden auf CD gebrannt und weitere Aufführungen – z.B. bei der Fairtrade Night 2019 in Köln – fanden statt. Die Kinder und Zuhörer waren von der Thematik nachhaltig so berührt, dass noch im gleichen Jahr die Idee aufkam, ein Musikvideo zu realisieren. Ziel war es, das Thema zu visualisieren, um es für ein breiteres Publikum nachfühlbar und verständlich zu machen. Geplant war ein Musikvideo, in dem die Kinder und Jugendlichen des PP-Kurses vor der Kamera den Song performen und das Thema veranschaulichen. Die Bildebene sollte einerseits als Informationsebene (Daten, Fakten, Claims, Fotos, Archivmaterial über Rana Plaza, Arbeitsbedingungen und Auftritte von Kalpona Akter), andererseits zur emotionalen Unterstützung genutzt werden.

 

Dreh

 

Zur Realisierung konnte der PP-Kurs die Mutter einer Schülerin des Kurses und Regisseurin/Produzentin Frau Ehrhardt und die Szenenbildnerin/Produzentin Frau Ilius-Hussong gewinnen, die im Rahmen von WIR MACHEN FILM jahrelange Erfahrung in vor allem sozial engagierten Projekten mit Kindern und Jugendlichen mitbringen. Sie hatten schon einige Musikvideos, u.a. mit geflüchteten Jugendlichen, die über ihre Gefühle singen, oder dem Gebärdenchor Hands up, gedreht. Dass dieses Projekt so professionell umgesetzt werden konnte, ist vor allem dem (ehrenamtlichen) Engagement aller Beteiligten und der Unterstützung von Firmen wie Camcar zu verdanken, die das Projekt Dank Einsatz des Kameramannes Malte Hafner mit professionellem Equipment zu Low Budget Preisen gefördert haben. 

 

Nachdem genügend Drittmittel angefordert wurden, sollte der Dreh im Frühjahr 2020 durchgeführt werden. Aufgrund der Pandemie musste das Projekt immer wieder verschoben werden und die Anträge erneut gestellt werden. Im Herbst 2021 konnte der Dreh dann endlich stattfinden, allerdings unter erschwerten Bedingungen, da der PP-Kurs nicht mehr von Frau van Rahden unterrichtet wurde und wir zudem ein strenges Hygienekonzept beachten mussten. Einige Schüler*innen des ehemaligen PP-Kurses konnten sich weiterhin in ihrer Freizeit beteiligen, aber es mussten weitere Kinder gefunden werden, die sich in diesem Projekt engagieren wollten. Und da kamen wir ins Spiel - Frau van Rahden hat in unserer AG gefragt, wer sich vorstellen kann, dieses tolle Projekt zu unterstützen und beim Dreh des Videos mitzumachen. So wurde es zu einem Gemeinschaftsprojekt des ehemaligen PP-Kurses und der Weltbürger-AG. An mehreren Nachmittagen und an einem gesamten Vormittag kamen die Filmemacherinnen zur Schule, um gemeinsam mit den Kindern aus unterschiedlichen Klassen der Stufen 5-9 den Dreh vorzubereiten. Am Wochenende des 25. und 26. September 2021 war es dann endlich so weit. In einer Halle im Großmarkt Köln wurde ein aufwendiges Bühnenbild aufgebaut, das wir für jede Strophe umgestaltet haben. Für uns war dies ein eindrückliches Erlebnis. Da durch die Pandemie viel Zeit zwischen der damaligen Aufnahme des Songs und den nunmehr 2-3 Jahre älteren Kindern, die vor der Kamera performten, vergangen war, musste auch das Lied neu aufgenommen werden. Wir bekamen die Unterstützung eines Tonstudios, in dem alle Stimmen aufgenommen wurden und der Song professionell gemischt und ausgereifter vertont werden konnte. Hierzu konnten wir als Unterstützer der männlichen Stimmen zwei Schüler aus der Q1 gewinnen. Finzanziert haben wir die Neuaufnahme mit unserem Preisgeld - den 500 Euro, die wir im Rahmen der Fairtrade Awards 2020 gewonnen haben (Siehe Beitrage weiter unten).

 

Kalpona Akters Botschaft an uns haben wir ans Ende des Videos geschnitten: „Don’t feel guilty - it is not your fault! Change your guilt into anger and raise your voices to be heard!”

 

Wir haben uns “The Voices“ genannt, weil uns die Umstände von Frauen in der Textilbranche wütend macht und wir mit dem Video unsere Stimme erheben, die von möglichst vielen gehört werden soll. Wir danken jedem, der dazu beiträgt, das Video zu verbreiten.  

 

 

 

 

 


Das HvB wird bei den fairtrade awards 2020 im bereich nachwuchs ausgezeichnet

Seit knapp zwei Jahren ist unsere Schule als Fairtrade-School zertifiziert. Heute sind wir nun auch noch als Finalisten in der Kategorie „Nachwuchs" der Fairtrade Awards 2020 ausgezeichnet worden. Auf der Webseite der Awards findet ihr nähere Infos zu den Fairtrade Awards und ein kurzes Video über uns:  

https://www.fairtrade-deutschland.de/aktiv-werden/aktuelle-aktionen/ifc-awards-2020/fairtrade-awards

Zudem sind wir gestern vom Domradio interviewt worden. Hier könnt ihr den Artikel über uns lesen und den Radiobeitrag anhören:  

https://www.domradio.de/audio/fairtrade-award-fuer-koelner-hildegard-von-bingen-gymnasium
 

Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung und sind nun noch motivierter, mit unserem Engagement weiterzumachen. Willst auch Du etwas bewegen? Dann melde Dich bei Frau van Rahden oder Frau Rodrigues über Teams. Wir freuen uns über jeden, der sich gemeinsam mit uns für gerechten Handel einsetzt.

Euer Fairtrade Schulteam


Das Hvb präsentiert sich als Fairtrade School auf der Fairtrade Night 2020

Auch im Jahr 2020 durften wir die Kampagne Fairtrade-School auf der Fairtrade Night in Köln präsentieren. Wegen der Coronakrise fand sie jedoch nicht im Rautenstrauch-Joest-Museum statt, sondern an drei verschiedenen Standorten. Wir hatten unseren Stand im Hof der Alten Feuerwache. Leider kamen in diesem Jahr nur wenige Besucher. Dafür hatten wir selbst umso mehr Zeit, uns die anderen Stände anzuschauen, was uns großen Spaß gemacht hat. Wir durften uns sogar kostenlos Second-Hand-Kleidung aussuchen und selbst bedrucken. Und beim Stand des Iglu haben wir einen Upcycling-Workshop mitgemacht - das hat uns natürlich sofort angesprochen. Außerdem fanden wir einen Stand interessant, der Schokolade präsentierte, die nicht nur öko-fair produziert wurde, sondern sogar CO2-neutral - sie wird mit einem Segelschiff nach Europa verschifft und dann mit dem Fahrrad nach Köln gefahren. Cool! Und lecker ;-)! Am Ende kam auch noch unser ehemaliger Schüler Tobias Pauli-Caldas, der 2020 Abitur am HvB gemacht hat. In der Q2 hat er gemeinsam mit seinen Mitschülerinnen Celia, Caro und Annabel eine öko-faire HvB-Kollektion selbst designt und produzieren lassen. Dieses Projekt hat er auf der Fairtrade Night vorgestellt, womit er auf reges Interesse gestoßen ist. Wir hoffen, dass die Kollektion auch weiterhin produziert wird. Unsere neuen 5er warten bereits darauf, die Shirts und Turnbeutel aus der Schulkollektion endlich bestellen zu können.


Das Hvb erhält die Auszeichnung "Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit"

Nach vier Jahren ist es nun soweit: Das HvB erhält die Auszeichnung "Schule der Zukunft - Bildung für Nachhaltigkeit 2016-2020". Nachdem wir mit einem Projekt der Ernährungslehre bereits in der vorherigen Kampagnenphase ausgezeichnet wurden, haben sich die Weltbürger am HvB für die Kampagnenphase 2016-2020 beworben. Aber unsere Arbeit beschränkte sich nicht auf unsere Upcycling-Produktion, wir haben uns auch im Bereich Fairtrade engagiert. All dies wurde nun mit einer Urkunde und einer Plakette gewürdigt. Die Auszeichnungsfeier wurde leider wegen der Coronakrise gestrichen. Wir freuen uns dennoch über die Auszeichnung und werden uns auch für die anschließende Kampagne bewerben, bei der nun alle Nachhaltigkeits-Projekte einer Schule gesammelt bewertet werden - und am HvB gibt es mittlerweile zahlreiche Projekte. Wir freuen uns schon darauf, diese sichtbar zu machen.


DAs HvB auf der Fairtrade Night 2019

Ein Text von Ida Merx (7d)

Wir (der PP-Kurs von Frau van Rahden aus der 7c und 7d) haben am 26.9.19 an der Fairtrade Night im Rautenstrauch Joest Museum teilgenommen. Dort sind wir mit unserem Lied „So ein Leben“ aufgetreten, mit dem wir bereits beim Cologne Songcontest im Finale waren. Der Song soll auf Näherinnen aus Ländern wie beispielsweise Bangladesch aufmerksam machen. Nach einem kurzen Video, das die Arbeit mit unseren Paten, den „Rockemariechen“, und uns wiederspiegelte, eröffneten wir mit unserem Lied den Abend.

 

Die Fairtrade Night fand dieses Jahr zum fünften Mal in Folge statt, und es gab wieder viele tolle Stände zum Thema Fairtrade und Nachhaltigkeit. An einem Stand konnte man beispielsweise Taschen bedrucken. An einem anderen Stand konnte man mit VR-Brillen selbst erleben, wie es den Menschen unter ärmeren Bedingungen geht und auch wie sie in Nähfabriken und auf Plantagen arbeiten. Das Fairtrade-School-Team unserer Schule durfte sich an einem Stand präsentieren und bot sich an, um über Nachhaltigkeit aufzuklären.


Das HvB ist eine Fairtrade-School

 

Aus der Weltbürger-AG heraus ist die Idee und der Wunsch entstanden, das HvB als Fairtrade-School zertifizieren zu lassen. Wir haben ein Team aus SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern zusammengestellt. Nach rund einem Jahr hatten wir alle Kriterien erfüllt und sind am 15.11.18 als Fairtrade-School ausgezeichnet worden.

 

Zur Feier hatten wir international bekannte Gäste eingeladen, die im Rahmen ihrer von FEMNET organisierten Rundreise durch Deutschland auch Station am HvB eingelegt haben: Kalpona Akter aus Bangladesch und Khin Nilar Soe aus Myanmar, zwei Aktivistinnen, die sich in der Bekleidungsindustrie für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen. (www.femnet-ev.de)

 

Diese Veranstaltung wurde gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), indem sie die Kosten für den Graphic Recorder übernommen haben, der die Veranstaltung begleitet hat, indem er den Inhalt live auf einem großen Plakat visualisierte. Das Plakat wurde seither immer wieder im Unterricht verwendet. (www.visualisierungs-fuchs.de)

 

Hintergrund

Zunächst führte Sina Marx, die bei FEMNET e.V. für Auslandsprojekte zuständig ist und sich zusammen mit der Organisation für die Rechte von Frauen und Mädchen stark macht, in die Thematik ein: Die weltweite Nachfrage nach Bekleidung wächst und wächst. Damit die Preise im Fast Fashion Segment möglichst niedrig bleiben, sucht die Industrie nach den billigsten Arbeitskräften und findet sie vor allem in Asien: Bangladesch ist heute der zweitgrößte Exporteur von Kleidung weltweit. Doch katastrophale Arbeitsbedingungen und verheerende Unfälle bescheren Bangladesch immer wieder negative Schlagzeilen. Aus Angst um ihr Image ziehen viele internationale Unternehmen in andere Länder weiter, etwa ins Nachbarland Myanmar. Aber auch dort werden Hungerlöhne gezahlt, Gewerkschaften unterdrückt und Frauen massiv diskriminiert.

 

Kalpona Akter und Khin Nilar Soe

Im Anschluss schilderten Frau Soe mit Hilfe einer Dolmetscherin und Frau Akter auf Englisch eindrücklich ihre Erfahrungen zunächst als Näherinnen bereits im Kindesalter und anschließend als Aktivistinnen. Damit haben sie die zahlreich erschienen Schülerinnen und Schüler aller Stufen in ihren Bann gezogen und aufgerüttelt, wie man an dem konzentrierten Zuhören, den interessierten Fragen während der Veranstaltung und den angeregten Diskussionen in der Schule in den darauf folgenden Tagen merken konnte. Frau Akter freute sich zu erfahren, dass es im Englischbuch der Oberstufe einen Bericht über sie gibt, den viele anwesende Schülerinnen und Schüler ein halbes Jahr vorher im regulären Unterricht behandelt hatten – damals noch nicht ahnend, sie bald persönlich erleben zu dürfen.

 

Die Frage der SchülerInnen danach, was sie selbst tun könnten, beantworteten die beiden Frauen mit dem Aufruf, in Geschäften nachzufragen, ob sie sich um den fairen Lohn in der Herstellungskette kümmern.

 

Unser Fairtrade-Schulteam

Diese Sensibilisierung der Kinder für das Thema Fair Trade und der Bewusstmachung der eigenen Verantwortung leitete direkt zum nächsten Programmpunkt über: Der Präsentation der Aktionen des Fairtrade-Schulteams, die genau das über ein Jahr lang am HvB in zahlreichen Aktionen geleistet haben. Für die Leistung des Teams erhielt das HvB die Auszeichnung zur Fairtrade-School durch Maike Schliebs von Transfair e.V. (www.fairtrade-schools.de)

 

Ausblick

Nun dürfen wir uns zwei Jahre lang zu den mehr als 500 Fairtrade-Schools deutschlandweit zählen, bevor es zu einer erneuten Überprüfung der Kriterien kommt. Wir schauen dem zuversichtlich entgegen, da wir das Bewusstsein in der Schulgemeinschaft bereits jetzt gestärkt und verfestigt haben. Die Arbeit des Schulteams geht seither kontinuierlich weiter. Nur wenige Wochen später durfte das Team eine Faire Modenschau im Rautenstrauch-Joest-Museum präsentieren. Die Rosenaktion zu Valentinstag fand in diesem Jahr auch wieder statt. Außerdem verkauft das Team nun jeden Freitag in der Pause Fairtrade-Artikel. Wir freuen uns auf die weiteren Aktionen und über jeden, der unser Team künftig unterstützen möchte. Wer mal unverbindlich reinschnuppern will, kann in diesem Schuljahr jeden ersten Freitag im Monat zur Weltbürger-AG von Frau van Rahden kommen (14-15:30, Raum C103), Frau Tegethoff beim Verkauf freitags ansprechen, oder sich an Frau Rodrigues wenden, die ein Fairtrade-Oberstufenteam zusammengestellt hat.

 


Faire Cafeteria Tansania und die Weltbürger

 

 

Am 07.12. fand von 14:30 – 17:30 Uhr am HvB der Elternsprechtag statt. In dieser Zeit bot die Cafeteria Tansania im oberen Foyer Kaffee und Kuchen an. Dort konnten sich Eltern vor, zwischen und nach Ihren Gesprächsterminen stärken und erfrischen. Die Cafeteria wurde, wie jedes Jahr, von Schülerinnen und Schülern der Stufe 5 geleitet. Dieses Mal wurden sie von Teilnehmern des Fairtrade-Schulteams, der Eine-Welt-AG und der Weltbürger-AG unterstützt.

 

Der Kaffee, den wir in unserer Cafeteria Tansania angeboten haben, war natürlich fair gehandelt – so hatten wir es bisher immer gehalten. In diesem Jahr wollten wir aber auch den Kuchen möglichst nachhaltig backen lassen. Daher haben wir dazu aufgerufen, wenn möglich, eine Zutat (gerne natürlich auch mehr) zu verarbeiten, die dem Nachhaltigkeitsgedanken entspricht (fairtrade, bio, lokal, usw.). Das war natürlich freiwillig und wir haben uns über jede Art von Backware gefreut. Hiermit wollen wir uns noch einmal bei allen fleißigen Kuchenbäckern und Spendern bedanken! Zusammen mit den Einnahmen der Weltbürger-AG, die neben dem Kuchenstand ihre Upcycling-Produkte verkauft haben, kamen wir in diesem Jahr auf die stolze Summe von 350 Euro.

 

Der Erlös aus dem Verkauf soll für den weiteren Ausbau unserer Partnerschule in Tansania verwendet werden, an deren Erweiterung und Fertigstellung die dortigen Kolleg*innen und Helfer mit bewundernswerter Kraft und großem Optimismus

arbeiten.

 

Durch die Wirtschaftskrise wurden die Entwicklungsländer wie z.B.

Tansania besonders getroffen. Dort stiegen die Nahrungsmittelpreise zum

Teil sehr, was auch für die Wende-School ein Problem darstellt, da es sich

um eine Internatsschule handelt, wo die Schulkinder voll verpflegt werden.

 

Unsere Kollegin Frau Blum besuchte die Schule im Januar, um sich vor Ort

ein Bild von der Situation zu machen – die Schule möchte rechtzeitig günstig

Nahrungsmittel für die Schulkinder auf Vorrat kaufen, um für das nächste

Jahr gerüstet zu sein.

 

Wer sich dafür interessiert, selbst an unserem Tansania-Projekt mitzuarbeiten oder

es zu unterstützen, ist herzlich eingeladen, sich bei Frau Steinmeyer-Bartella, Frau Tegethoff, Frau Blum oder Frau van Rahden zu melden.

 

 


Die Weltbürger besuchen feuerwear

Mit unser Schul-AG  Weltbürger des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums in Köln und Sabine von Lizzynet unternahmen wir am Freitag, den 08.09.2017 eine Exkursion zur Upcycling Firma Feuerwear.
Feuerwear stellt aus alten Feuerwehrschläuchen hochwertige Taschen, Rucksäcke, Mäppchen und Co. her. Wir wurden von dem Gründer und Geschäftsführer der Upcycling  Firma, Martin Klüsener, durch die Vorbereitungshalle in Köln geführt.

Die Feuerwehr wäscht die Schläuche nach jedem Einsatz, denn es muss überprüft werden, ob sie fehlerhaft oder alt sind. Sind sie es, werden sie ausgemustert. Die Firma Feuerwear stellt vielen Feuerwehren in ganz Deutschalnd darum große Gitterkörben zum Sammeln zu Verfügung und lässt die aussortierten Schläuche dann abholen und nach Köln bringen. Dort müssen sie sortiert und zurechtgeschnitten werden. Nach dem Zurechtschneiden werden die Stücke gewaschen. Um Ressourcen zu sparen, verwendet FeuerWear für die Taschen auch Fehlschnitte von Kofferraumplanen, die für Autos nicht mehr benutzt werden können.

Die hier vorbereiteten Schläuche und das andere Upcycling Material werden dann zu den Familienbetrieben in Polen und Serbien gebracht, wo sie unter guten Arbeitsbedingungen und für faire Löhne zu fertigen Produkten genäht werden.

In München werden sie dann über den Onlineshop verkauft oder an Händler verschickt. Eines dieser Produkte, nämlich ein cooles Portemonnaie, hat jeder am Ende der Firmenbesichtigung geschenkt bekommen.

Der Ausflug hat uns sehr gefallen und uns näher gebracht, wie man gut Ressourcen sparen kann, indem man alte oder beschädigte Dinge einfach wiederverwendet!

 

Auf LizzyNet findest Du diesen Artikel und viele Fotos von unserem Ausflug unter folgendem Link:

https://www.lizzynet.de/wws/49504548.php?sid=14175810387822661951187388738290


Die Weltbürger besuchen Kaya und kato

 

Am Freitag, den 30. Juni waren wir bei Kaya und Kato eingeladen. Es ist ein junges Unternehmen mit Sitz in der Südstadt, das faire Arbeitsschürzen aus Bio-Baumwolle produziert. Herr und Frau Rennicke haben uns ihre Produktionsweise erläutert, was wir spannend fanden. Wie toll die Ergebnisse sind, können die Schülerinnen und Schüler des HvB nun selbst erleben: Kaya und Kato haben uns 10 Schürzen ihrer begehrten Jeans Kollektion gespendet. Wir werden sie der Ernährungslehre und dem Mensateam überreichen und bedanken uns auch noch einmal an dieser Stelle ganz herzlich bei Kaya und Kato.

https://www.kaya-kato.de/


Osteraktion für die Reinigungskräfte am hvb

Am letzten Schultag vor den Osterferien haben wir unsere Reinigungskräfte mit einem kleinen Ostergeschenk überrascht: einem Schlüsselanhänger mit einem Kartenausschnitt des Heimatortes. Wir wollten uns im Namen der Schüler- und Lehrerschaft für deren hohes Engagement und herzliche Art bedanken.


Workshop "verantwortungsvoller konsum"

Im Februar und März 2017 fand ein dreiteiliger Workshop in unserer AG statt, der vom BtE (Bildung trifft Entwicklung) finanziert wurde. Frau Püllen von Femnet hat uns über faire Mode aufgeklärt. Am Ende haben wir uns in der Stadt Läden angeschaut, die faire Mode verkaufen. Wir planen eine Modenschau.


Faire Cafeteria Tansania

Am Elternsprechtag im Februar haben die Weltbürger gemeinsam mit der Klasse 7d die Cafeteria für Tansania geleitet. Wir haben Kuchen gebacken, Getränke gekauft und während der Verköstigung der Eltern damit auch noch Spenden eingesammelt und Weltbürger Artikel verkauft. Unseren Gewinn von 210 Euro haben wir unserer Partnerschule in Tansania gespendet. Nach einem Überfall im letzten Jahr haben sie beschlossen eine Mauer zu bauen, die das HvB mitfinanziert. Dabei haben sie den oberen Rand der Mauer mit alten Glasscherben gefüllt - ein schönes Beispiel für nachhaltiges Upcycling!


Vorweihnachtsaktion der weltbürger im Flüchtlingscafe

Der Verkauf unserer Wunschort-Ketten in einer Vorweihnachtsaktion im Lehrerzimmer lief so erfolgreich, dass wir kurz vor Weihnachten gemeinsam mit Flüchtlingen diese Ketten erstellen und sie ihnen schenken konnten.

 

Heimat auf dem Herzen

 

Die Weltbürger AG auf künstlerischer Reise durch die Kulturen

Ein Text von Leonard Krüger

 

In den Kellergewölben unseres altehrwürdigen Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums verstauben wohl hunderte alte Atlanten und Geographiekarten. Die politischen Grenzen haben sich verschoben, man lernt längst mit modernen Karten… Wieso diese also nicht einfach kreativ wiederverwenden, am besten noch für einen guten Zweck?

 

So gründeten wir die Weltbürger AG, mit der Idee, uns als Teil eines großen Ganzen - einer Welt - zu sehen, die es zu entdecken gilt und Menschen auf diesem Planeten, denen es nicht so gut geht, damit auch noch zu helfen. Und da wir nun mal nicht einfach in die Tropen oder zum Nordpol reisen können, reisen wir einfach auf bedrucktem Papier…

 

Aus aussortierten Landkarten der Schule werden Lampenschirme und aus Atlaskarten Grußkarten und Schmuck, Schachteln, Notizblöcke usw., und zwar mit der Besonderheit, immer ein individuelles Kunstwerk zu schaffen. Wir betreiben also Upcycling: nicht mehr benötigte Sachen verarbeiten wir weiter und werten sie somit auf. Dabei entstehen nicht nur tolle Unikate, wir leisten damit auch einen Beitrag für die Umwelt. Und unsere Gewinne werden wir für gute Zwecke spenden.

 

Bei der großen Vorweihnachtsaktion 2016 im Lehrerzimmer des HvB wurden Atlaskarten zu ganz besonderem Schmuck – zu Ketten versehen mit dem individuellen Kartenausschnitt des Heimat- oder Lieblingsorts. Das Interesse war direkt überwältigend, wir kamen mit der Produktion kaum nach, mussten mehrfach unser Schmuckzubehör nachbesorgen und hantierten fleißig mit den Karten, aus denen wir dann kunstvolle Einzelstück gestalteten.

 

Der Gewinn schoss schnell in den dreistelligen Bereich, Zeit also nun wirklich auch etwas weiterzugeben. Ein Teil des Profits reist bald zu unserer Partnerschule in Tansania, doch auch hier bei uns in Sülz / Klettenberg kann man vor Ort helfen!

 

Im Cafe Leselampe treffen sich jeden Donnerstagabend Helfer, Flüchtlingskinder- und frauen und Interessierte der Initiative „hallo in sülz“. Man kann ins Gespräch kommen, gemeinsam spielen und einfach helfen. Wir bauten am 22.12. unsere Atlanten, unser Schmuckzubehör und unser Werkzeug auf und schon schaute man interessiert, zuerst noch etwas schüchtern vorbei. Nachdem wir aber die erste Kette für ein Mädchen erstellt haben, war der Andrang groß. Einige konnten so ihre verlassene Heimat unter einer Glasfassung in einer schönen Kette auf dem Herzen tragen, ein Renner war aber auch ihre neue „Heimat“ Köln oder Deutschland als Kartenausschnitt. Eine andere ließ den Namen einer zurückgelassenen Person auf tiefblaues Meer schreiben, eine Erinnerung an eine lieben Menschen in der ungewissen Ferne. Somit konnten wir den Neuankömmlingen schöne und persönliche Weihnachtsgeschenke im Namen des HvB machen.

 

Doch wir wollen nicht nur Kunstwerke herstellen, sondern unseren Namen auch inhaltlich füllen, indem wir auf Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz, friedliches Miteinander unterschiedlicher Kulturen auf verschiedene Weise in der Schule aufmerksam machen. Gerade nehmen wir Weltbürger bspw. an einem Workshop zum Thema „Verantwortungsbewusster Konsum – faire Mode“ im Rahmen des Programms „Bildung trifft Entwicklung“ teil. Auf die Präsentation unserer Ergebnisse könnt ihr gespannt sein, und auch auf weitere Aktionen, denn gute Ideen gibt es reichlich und viele Fleckchen auf der Weltkarte sind noch unentdeckt…

 

Wer Interesse an unseren Projekten oder individuellen Produkten hat, kann immer freitags gegen 13:45 Uhr bei uns im HvB in den Raum C 204 kommen oder uns eine Mail an weltbuerger@hvb-gymnasium schicken, wir freuen uns!